1001GE - Wie der Konflikt begann - die Zeit vor Adam I. Einführung Konflikt und Kampf sind Teil des Christenlebens: 2 Kor 10,3-5: „Wir KÄMPFEN nicht nach dem Fleisch... die WAFFEN unseres Kampfes sind nicht fleischlich.“ Gilt für ALLE CHRISTEN. 1 Tim 1,18: „...Damit du den guten KAMPF KÄMPFST...“ 2 Tim 2,3-4: „Du nun leide Ungemach, als ein edler STREITER (Schlachter-Bibel)... Niemand, der KRIEGSDIENSTE leistet, verwickelt sich in die Beschäftigungen des Lebens...“ Eph 6,12: „Denn unser KAMPF ist... gegen die Gewalten, gegen die Mächte...“ Gott selbst wird als militärischer Oberbefehlshaber dargestellt: 2 Mose 15,3: „Der Herr ist ein KRIEGSHELD...“ Jos 5,13-14: „Der OBERSTE des HEERES des Herrn...“ Ps 24,8: „Der Herr, MÄCHTIG IM KAMPF...“ Jes 13,4: „Der Herr der HEERSCHAREN MUSTERT EIN KRIEGSHEER.“ Der Hintergrund: Gegen wen wird gekämpft? 1. Die Ursache jedes Aufruhrs und Konflikts ist REBELLION, d.h. die Weigerung, sich der gerechten Regierung Gottes zu unterstellen. Die Welt ist voller Rebellen. Was die menschlichen Probleme anbelangt, kann eine Parallele zu den drei Bestandteilen eines Baums gezogen werden: a. Äste b. Stamm c. Wurzeln Rebellion ist die WURZEL ALLER PROBLEME. 2. Mt 6,9-10: „Dein Reich komme... Dein Wille geschehe...“ Das beginnt bei MIR. 3. Jes 57,19-21: Vollständige Unterordnung unter Gott schenkt TIEFEN, FESTEN FRIEDEN. Wie und wann begann die Rebellion? Es ist notwendig, zwei grundlegende Fakten zu erkennen: a. Die Bibel beschäftigt sich in erster Linie mit dem Geschlecht Adams. b. Es gab eine nicht näher bestimmte Zeit in der Geschichte des Universums vor der Erschaffung Adams. II. Die Zeit vor Adam a. 1 Mose 1,1 1. Die ursprüngliche Schöpfung der Himmel (Plural) und der Erde. 2. Manche Worte in 1. Mose 1 stehen im Hebräischen IN DER MEHRZAHLFORM: „Gott“, „Himmel“, „Wasser“, „Leben“. b. Hiob 38,4-8 Die Bewohner des Himmels (Engel etc.) existierten bereits vor der Schöpfung der Erde (vgl. Neh 9,6). c. 1 Mose 1,2 Es liegt ein unbekannter Zeitraum zwischen 1 Mose 1,1 und 1 Mose 1,2. Nach diesem WURDE die Erde „wüst“ und „leer“ (hebr.: tohu und bohu). III. Weitere Verwendungsmöglichkeiten von tohu und bohu a. TOHU und BOHU zusammen: Jes 34,11: „Die Messschnur der ÖDE... das Senkblei der LEERE...“ Jer 4,23: Die Erde war „WÜST UND LEER“. Alle drei Passagen, in denen diese beiden Worte zusammen vorkommen, zeigen ein schreckliches Bild der Öde und Verwüstung infolge eines göttlichen Gerichts über entsetzliche Gottlosigkeit. b. TOHU allein: 5 Mose 32,10: „...in der ÖDE, im Geheul der Wildnis...“ Hiob 6,18: „[Sie] ziehen hinauf in die ÖDE (oder: Sie gehen INS NICHTS) und kommen um...“ Hiob 12,24 und Ps 107,40: Eine „weglose EINÖDE“. Jes 24,10: Die Stadt der VERWIRRUNG (wörtl. a. d. Engl.; oder: die ÖDE Stadt) ist zertrümmert. Jes 40,23: „...der die Richter der Erde der NICHTIGKEIT gleichmacht...“ Jes 41,29: „Wind und LEERE (oder: VERWIRRUNG) sind ihre gegossenen Bilder.“ Jes 45,18: „Gott... der die Erde gebildet und sie gemacht hat;... nicht UMSONST (wörtl. a. d. Engl.) hat er sie geschaffen, sondern zum Bewohnen hat er sie gebildet.“ Damit ist belegt, dass die Erde in 1 Mose 1,2 nicht in dem Zustand war, in dem Gott sie ursprünglich geschaffen hatte. © 2024 Internationaler Bibellehrdienst