4346GE - Schuldgefühle, Scham, Ablehnung

Einleitung
  A. Der Tausch am Kreuz
    1. Zu dem, was Jesus am Kreuz errungen hat, muss nichts hinzugefügt werden und kann nie etwas weggenommen werden (Heb. 10,14)

   Der Tausch am Kreuz: Alles Böse, was uns zugestanden wäre, kam auf Jesus, damit all das Gute, das Jesus zugestanden wäre, uns angeboten würde.
    * Jesus wurde bestraft, damit uns vergeben werde.
    * Jesus wurde verwundet, damit wir geheilt würden
    * Jesus wurde mit unserer Sündhaftigkeit zur Sünde gemacht, damit wir mit seiner Gerechtigkeit gerecht gemacht würden.
    * Jesus starb unseren Tod, damit wir sein Leben empfangen würden.
    * Jesus ertrug unseren Fluch, damit wir den Segen empfangen würden.
    * Jesus ertrug unsere Armut, damit wir an seinem Reichtum teilhaben könnten.
    *Jesus ertrug unsere Scham, damit wir seiner Herrlichkeit teilhaftig würden.
    * Jesus ertrug unsere Ablehnung, damit wir seine Annahme beim Vater hätten.
    *Unser alter Mensch wurde in Ihm getötet, damit der neue Mensch in uns zu leben beginnen würde. 

  B. Jesus hat Erbarmen mit uns
    1. Er wurde innerlich von Erbarmen bewegt, als er die Menschen sah (Mt. 9,36)
    2. Die Ernte ist groß und es sind viele Arbeiter nötig.

I. Schuld und Schuldgefühle
  A. Sünde im Gegensatz zu Schuld (Jes 53,10)
    1. Sünde ist etwas Objektives, Schuld ist etwas Subjektives
    2. Schuld bzw. Schuldgefühle ist etwas, das in uns als Konsequenz unserer Sünde geschieht.
  B. Ursachen
    1. Versagen und Scheitern in der Vergangenheit
    2. Ein religiöser Hintergrund, der Sünde betont, aber nicht die Errettung
    3. Kritische und verdammende Eltern
  C. Satans Hauptwaffe gegen Christen
    1. Überführung (Heiliger Geist) im Gegensatz zu Schuldgefühlen (Satan)
      a. Überführung bewirkt Buße
      b. Schuldgefühle bewirken Hoffnungslosigkeit
    2. Offb 12,10 - Satan ist der “Verkläger der Brüder”. Er klagt uns Tag und Nacht an, um uns Schuldgefühle einzuflößen.
  D. Gegenmittel: Offb 12,11
    1. Sie (die Gläubigen) haben ihn (Satan) überwunden durch das Blut des Lammes (Jesus) und durch das Wort ihres Zeugnisses.
    2. Sie hatten totale Hingabe und haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tod
    3. Wir müssen entweder dem Lamm oder dem Tier folgen
  E. Um das Gegenmittel anzuwenden, müssen wir wissen, was das Wort über das Blut sagt.
    1. Eph 1,7 - Erlöst (freigekauft) aus der Sklaverei
      a. Über das Los des Sklaven bestimmt sein Käufer
      b. Ps 107,2 - So sollen sagen die Erlösten des Herrn...
    2. 1 Joh 1.7 - Gereinigt von Sünde, jedoch unter bestimmten Bedingungen:
      a. Wenn wir im Licht wandeln
      b. Wenn wir Gemeinschaft miteinander haben
      c. Verlaufsform der Gegenwart: kontinuierlich gereinigt werden
      d. Das Blut reinigt nicht im Dunkeln
    3. Röm 5,9 - Gerechtfertigt: freigesprochen, für nicht schuldig befunden, für gerecht erachtet, gerecht gemacht, so, als hättest du nie gesündigt
    4. Hebr 13,12 - Geheiligt: heilig gemacht
      1. Für Gott abgesondert
      2. Von der Sünde abgesondert
    5. Eph 2,12-13 - Gott nahe gekommen
    6. Hebr 10, 19-22 - Freimütigkeit zum Eintritt in das Heiligtum, in die unmittelbare Gegenwart Gottes

II. Scham
  A. Definition
    1. Nicht in der Lage sein, Menschen in die Augen zu schauen. Man fühlt sich irgendwie “nackt”
    2. Sein Gesicht abwenden, den Blick senken
    3. Ein Gefühl der Unwürdigkeit
  B. Ursachen
    1.Öffentliche Demütigung - oft in der Schule. Vertuscht durch aggressives oder überaktives Verhalten
    2. Sexueller Missbrauch (z.B. durch Eltern, Familienmitglieder)
  C. Gegenmittel: Jesus am Kreuz
    1. Hebr 12,2: Er erduldete das Kreuz und achtete die Schande nicht
    2. Jes 50,6: Er verbarg sein Angesicht nicht vor Schmähungen
    3. Jes 52,14: Viele waren entsetzt über sein Aussehen - er verlor die Gestalt eines menschlichen Wesens
    4. Jes 53,3: Verachtet und von Menschen verlassen
  D. Die Folge: Statt Schande doppelte Ehre (Jes 61,7; wört. a.d. Engl)

III. Ablehnung
  A. Definition
    1. Man steht immer draußen und schaut hinein
    2. Man füllt sich nie geliebt
    3. Man glaubt, die anderen können es - ich nicht
  B. Ursachen
    1. Größte Einzelursache: Keine Liebe von den Eltern, insb. vom Vater
    2. Ungewollt im Mutterleib, z.B. während der Weltwirtschaftskrise (1929)
    3. Scheidung (Jes 54,6)
    4. Altersgenossen - wegen einer körperlichen Anomalie oder weil man “anders” ist
  C. Gegenmittel: Jesus am Kreuz
    1. Jes. 53,3: Verachtet und von Menschen verlassen (vgl. Joh 1,11)
    2. Die schlimmste Ablehnung: durch den Vater (Mt 27,45-46)
    3. Mt 27, 50-51: Jesus starb an einem gebrochenen Herzen wegen der Ablehnung
  D. Unser Teil
    1. Eph 1, 3-6 - Annahme. Begnadigt in dem Geliebten (Jesus)
    2. Joh 17, 25-26 - Gott ist mein Vater. Er liebt mich genauso sehr wie er Jesus liebte
    3. 1 Tim 1,5 - Das Ziel unserer Unterweisung ist Liebe

© Internationaler Bibellehrdienst 1998