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Zuerst müssen wir festhalten, dass mit dem Tod eine vollständige, permanente Trennung zwischen wahren Christen (Gerechte) und denen der Gottlosen (Ungerechte) stattfindet. Aber wohin geht der Christ, wenn er stirbt?

Derek Prince schreibt in seinem Buch „Fundamente des christlichen Glaubens“ ausführlich in mehreren Abschnitten darüber:

"In 1. Mose 2,7 erfahren wir Einzelheiten bezüglich der Erschaffung des Menschen: 'Und Gott, der Herr, bildete den Menschen aus Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele.'

Wir sehen hier, dass die Persönlichkeit des Menschen auf zwei unterschiedliche, separate Ausgangspunkte zurückgeht. Der physische, materielle Teil, also der Leib, wurde aus dem Staub des Erdbodens gebildet. Der unsichtbare, immaterielle Teil hat seinen Ursprung im Atem des allmächtigen Gottes. Dieser immaterielle Teil des Menschen wird im obigen Vers mit 'Seele' bezeichnet. An anderen Stellen der Bibel wird er aber noch genauer als eine Kombination aus Geist und Seele definiert. Die Bibel zeigt uns, dass Geist und Seele nicht identisch sind, sondern zwei unterschiedliche Elemente, die zusammen den immateriellen Teil des Menschen ausmachen. Somit hat die Persönlichkeit des Menschen einen zweifachen Ursprung. Sein Leib stammt von unten – von der Erde. Sein Geist und Seine Seele sind von oben – sie kommen von Gott selbst her.“

Beim Tod wird der unsichtbare Teil der menschlichen Natur (sein Geist und seine Seele) von dem irdischen Gefäß, in dem er sich befindet, getrennt. Anschließend wird der materielle Teil (sein Leib) der Erde zurückgegeben, von der er genommen war, und durch den Prozess der Verwesung wird er schließlich selbst wieder zu Erde. Der Leib des Menschen kehrt zum Staub zurück, aber sein Geist und seine Seele steigt nach oben, zu Gott.

Am Beispiel von Stephanus und Paulus (vgl. Apg 7,55-60; 2 Kor 5,6-8; Phil 1,21-24) sehen wir ebenfalls, dass, wenn ein wahrer Christ in diesem unserem gegenwärtigen Zeitalter stirbt, sein Geist und seine Seele von seinem Leib losgelöst wird und sofort in die Gegenwart Jesu Christi im Himmel eingeht. Dieser Zugang, den der Gläubige hat, ist nur durch den Tod und die Auferstehung Jesu möglich geworden, durch die er eine volle und endgültige Erlösung geschaffen hat.

Die Geschichte vom reichen Mann und armen Lazarus aus Lukas 16,19-31 schließt uns noch eine weitere, äußerst wichtige Tatsache auf: Das Schicksal der abgeschiedenen Gerechten ist ein ganz anderes als das der von gottlosen Menschen.

Sowohl Lazarus als auch der reiche Mann fanden sich nach ihrem Tod im Reich der abgeschiedenen Geister wieder, auf Hebräisch „Scheol“ und auf Griechisch „Hades“ genannt. Der Geist des Reichen befand sich an einem Ort der Qual, der des Lazarus an einem Ort der Ruhe. Zwischen diesen beiden Orten war eine unüberbrückbare Kluft befestigt, die von keiner Seite überquert werden konnte.

Der Ort der Ruhe, der für die abgeschiedenen Geister der Gerechten reserviert ist, wird hier „Abrahams Schoß“ genannt. Diese Bezeichnung dürfte ein Hinweis darauf sein, dass dieser Ort für die Geister aller jener Menschen bestimmt ist, die während ihrer Erdenzeit wie Abraham im Glauben und im Gehorsam gelebt haben. Nicht umsonst wird Abraham „der Vater aller Glaubenden“ genannt.

Was geschieht, wenn der Geist beim Tod eines Menschen vom Leib gelöst wird und vor Gott, dem Schöpfer, erscheinen muss? Die Bibel offenbart uns scheinbar nichts Genaues über diesen Punkt, aber sie versetzt uns dennoch in die Lage, zwei bestimmte Grundsätze in diesem Zusammenhang aufzustellen. Erstens hat dieses erscheinen des menschlichen Geistes vor Gott nichts mit dem Endgericht zu tun, das ja erst nach der leiblichen Auferstehung stattfinden wird. Zweitens ist es unmöglich, dass die Geister der Bösen und Gottlosen längere Zeit in der Gegenwart Gottes verweilen dürfen.

Daraus lässt sich schließen, dass das Erscheinen des menschlichen Geistes vor Gott unmittelbar nach dem Tod einem ganz bestimmten Zweck dient: den Urteilsspruch Gottes zu hören, der jedem Geist den Ort und Status zuweist, den er vom Zeitpunkt des Todes an bis zur Auferstehung und dem Gericht einzunehmen hat. An diesen Ort geht er und bleibt dort, bis er bei der Auferstehung seines Leibes wieder hervorgerufen wird.

Quellen und weiterführende Lehren:

B36GE - Fundamente des christlichen Glaubens
Lehrartikel: Die Auferstehung der Toten

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