Ja, es stimmt, dass die Bibel davon spricht, dass wir mit einem verwandelten, unvergänglichen Körper auferstehen werden, der frei von Schmerz ist. Dies wird besonders in 1. Korinther 15,42-44 beschrieben, wo Paulus die Auferstehung der Toten vergleicht und sagt:
„42 So ist es auch mit der Auferstehung der Toten: Es wird gesät in Verweslichkeit und auferweckt in Unverweslichkeit; 43 es wird gesät in Unehre und wird auferweckt in Herrlichkeit; es wird gesät in Schwachheit und wird auferweckt in Kraft; 44 es wird gesät ein natürlicher Leib, und es wird auferweckt ein geistlicher Leib. Es gibt einen natürlichen Leib, und es gibt einen geistlichen Leib.“
In diesem Zusammenhang geht es um die Verwandlung des Leibes, die der gläubige Christ bei der Auferstehung erfahren wird. Der neue Körper wird frei von Schmerzen und Tod sein und ist nicht länger der Sterblichkeit unterworfen. Dies bezieht sich auf den Augenblick der Auferstehung der Gläubigen, wenn Christus wiederkommt.
Was die Frage zur Täglichen Andacht von Derek Prince vom 30. September betrifft, ist folgendes zu sagen:
Das Neue Testament zeigt uns drei hauptsächliche, aufeinanderfolgende Schauplätze, auf denen das ewige Gericht stattfinden wird. Jeder dieser Schauplätze fällt durch ein charakteristisches Merkmal auf, durch das er sich von den anderen unterscheidet:
1. Der Richterstuhl Christi
Das ist der Stuhl oder Thron, auf dem der Richter sitzen wird, während er Gericht hält. Am ersten Schauplatz heißt dieser Stuhl der „Richterstuhl Christi“. Hier werden die Nachfolger und Diener Jesu Christi gerichtet, die wahren Christen.
2. Thron der Herrlichkeit
Am zweiten Schauplatz ist von dem „Thron der Herrlichkeit Christi“ die Rede. Hier werden die Heidenvölker am Ende der Großen Trübsalszeit gerichtet, bevor Christus sein Tausendjähriges Reich auf dieser Erde aufrichtet.
3. Der große weiße Thron
Am dritten Schauplatz wird uns „ein großer weißer Thron“ gezeigt. Von ihm aus werden alle übrigen Toten gerichtet, die nach dem Tausendjährigen Reich auferweckt werden.
Es ist wichtig, zu verstehen, dass das Gericht am Richterstuhl Christi nicht zur Verdammnis der Gläubigen geschieht. Gläubige, die an Christus glauben, sind nach Johannes 5,24 bereits vom Tod zum Leben übergegangen und werden nicht in die Verdammnis kommen. Das Gericht, das am „Richterstuhl Christi“ stattfindet, und von dem in der Andacht die Rede ist, betrifft vielmehr die Bewertung der Werke, die Christen während ihres Lebens getan haben.
Wie Derek Prince ausführlich in seinem Buch „Fundamente des christlichen Glaubens“ erklärt, geht es bei diesem Gericht um die Werke, die Christen im Körper vollbracht haben – also die Taten, die sie während ihres irdischen Lebens getan haben (vgl. 2Kor 5,10). Dabei wird unterschieden zwischen „gutem“ und „bösem“ Handeln. Alle Taten, die nicht aus Glauben und zur Ehre Gottes geschehen sind, werden als „schlecht“ angesehen und vergehen im Feuer. Diese Prüfung hat jedoch nichts mit der Frage des Heils zu tun. Jeder Gläubige, dessen Werke verbrannt werden, wird dennoch gerettet, wie Paulus in 1. Korinther 3,15 erklärt: „er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer.“
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Auferstehung der Gläubigen Christen wird mit einem verwandelten, unvergänglichen Körper geschehen, und das „Gericht am Richterstuhl Christi“ dient dazu, die Werke des Gläubigen zu bewerten, um seinen Lohn im Himmel festzusetzen, nicht um seine Verdammnis zu bestimmen.
Quellen und weiterführende Lehren:
B36GE - Fundamente des christlichen Glaubens
4167GE - Am Ende der Zeit
4168GE - Die Auferstehung der Toten
4169GE - Ewiges Gericht
Lehrartikel - Was ist der Mensch Teil 1
Lehrartikel - Was ist der Mensch Teil 2
FAQ: Was passiert mit der Seele von Toten? Bleibt sie im Grab oder geht sie nach dem Tod woanders hin?
FAQ: Wohin geht der Christ wenn er stirbt? Was passiert mit Geist Seele und Leib?
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