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Schofarhörner sind ein uraltes biblisches Instrument, doch sie sind nicht wie ein Musikinstrument zu verstehen oder einzusetzen, sondern eher wie eine „geistliche Waffe“. Durch den Klang des Schofars, der „kein Klang dieser Welt“ ist, erfolgt eine Proklamation in die geistliche Dimension hinein.

Die erste Erwähnung eines Widders finden wir in der Heiligen Schrift bei dem Opfer Abrahams (1Mo 22), als dieser einen Schafsbock, den Gott geschickt hat, an Stelle von Issak auf dem Berg Morija opfert. So steht der Klang des Widderhorns als Bild immer für das stellvertretende Opfer, vom Opfertier, das anstelle des Menschen stirbt.

Der Klang des Hornes ist ein eigentümliches und ganz einzigartiges Geräusch. Es ist kein Klang dieser Welt, es ist ein himmlischer Klang, ein Siegesklang, ein Zeichen, dass dem göttlichen Gerechtigkeitsanspruch Genüge geleistet wurde. Es ist der Klang der Heiligkeit Gottes, des Blutes, des Opfers, des Kampfes, der Befreiung, der Machtergreifung.

Der Begriff „Rammbock“ (das englische Wort für Widder ist „Ram“) bezeichnet eine altertümliche Waffe, die genutzt wurde, um Mauern oder Tore feindlicher Festungen zu attackieren. Genau das gleiche bewirkt das Blasen des Schofars im Geistlichen. Es dient dazu, feindliche Bollwerke zu zerstören und in der geistlichen Dimension Durchbrüche herbeizuführen. Jeder Stoß ins Horn ist ein Stoß gegen die geistlichen Mauern und Tore feindlicher Festungen (vgl. 2Kor 10,3-5 i.V.m. Jos 6,20).

Insofern hat das Blasen des Schofarhorn auch heute noch eine Bedeutung.

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