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Derek und Ruth Prince gaben diesbezüglich in einer Frage- und Antwort-Runde folgende Beantwortung:

Antwort von Ruth Prince:

Als junge Gläubige kam ich in eine Gemeinde; ich unterstand damals noch keiner menschlichen Autorität und verstand es so, dass Jesus mein Haupt ist, bis ich meinen Platz gefunden habe. An einem Sonntagmorgen war ich gerade aufgestanden, um ein prophetisches Wort weiterzugeben. Ich setzte mich wieder, und der Pastor lehrte aus 1. Korinther 10; mein Blick schweifte auf die andere Seite zu 1. Korinther 11,5:

"Jede Frau aber, die mit unverhülltem Haupt betet oder weissagt, entehrt ihr Haupt..."

Ich dachte: "Herr Jesus, habe ich dich entehrt, als ich mit unverhülltem Haupt prophezeite?" Ich konnte an jenem Abend erst dann wieder am Gottesdienst teilnehmen, als ich mein Haupt bedeckt hatte, denn ich hatte den starken Eindruck, dass ich mein Haupt bedecken musste. Ich studierte jenes Kapitel, in dem sich Paulus mit diesem Thema beschäftigt. Er sagt in Vers 10:

"Darum soll die Frau ein [Autoritätssymbol] auf dem Haupt haben, um der Engel willen."

Heute trage ich das Kopftuch als Symbol dafür, dass ich mich der Autorität meines Ehemanns unterordne. Noch ein Wort zu diesem Nebensatz "um der Engel Willen": Ich möchte gerne an Gottesdiensten teilnehmen, in denen Engel erscheinen. Ich habe sie schon ein oder zweimal gehört und möchte nichts tun, was bei einem Engel Anstoß erregen könnte. Das ist ein Grund, warum ich mein Haupt bedecke. Es heißt in Vers 7, die Frau sei die Herrlichkeit des Mannes. Das ist ein weiterer Grund, warum ich biblischer Autorität unterstehen möchte, so gut ich nur kann.

Derek wurde in Deutschland einmal diese Frage gestellt; wir hatten nur so nebenbei über die Kopfbedeckung gesprochen. In der damaligen Fragestunde sprach Derek ausführlich zu diesem Thema. Ich hoffe, er wird das heute Abend auch tun.

Ich wollte noch weitererzählen: Eine Zeit lang war ich in einer Gemeinde, deren Leiter nicht glaubte, dass Frauen ihr Haupt bedecken sollten. Hätte ich damals mein Haupt bedeckt, hätte ich damit zu verstehen gegeben, dass ich der Meinung wäre, ich wüsste es besser als er; das wäre Rebellion gewesen. In dieser Situation bedeckte ich mein Haupt nicht. Doch als Derek in mein Leben kam und wir erkannten, dass Gott uns zusammenstellte, fragte ich ihn, was er über die Kopfbedeckung denke. Er sagte: "Ich glaube, die Bibel meint es genauso wie sie es sagt." Ich erwiderte: "Gott sei Dank."

Ich denke, ich sollte noch etwas zum kulturellen Aspekt sagen. Ich wuchs vor dem Zweiten Weltkrieg auf, als man die Dinge noch anders handhabte. Damals trugen die Frauen immer Hüte. Wenn ich zum Einkaufen in die Stadt ging, trug ich einen Hut. Ohne Hut hatte ich das Gefühl, als fehlte mir etwas. Ich möchte noch weiter zurückgehen. In diesem Jahrhundert hat sich so viel verändert, dass die jüngeren unter euch das gar nicht mehr verstehen können. Meine Mutter ließ sich 1920 zum ersten Mal die Haare schneiden; sie hatte damals schon vier kleine Kinder. Das war die Zeit, in der Frauen die Haare kurz trugen. Sie sagte, sie hätte geweint, als sie sich die Haare schneiden ließ, denn jahrhundertelang ließen die Frauen ihr Haar wachsen. Das kam erst im zwanzigsten Jahrhundert auf, und erst Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts gingen Frauen auch ohne Kopfbedeckung auf die Straße.

Ich war in der Synagoge, als sich der Stil änderte und die Frauen keine Hüte mehr trugen. Ich kam einmal ohne Kopfbedeckung zur Tür herein, und der Mann, der den Männern ihre Kippas aushändigte, sagte zu uns Frauen: "Wenn ihr keinen Hut tragt, könnt ihr eine von diesen tragen." Natürlich sahen wir etwas komisch aus, weshalb wir auch unsere Hüte wieder aufsetzten.

Ich muss leider sagen, dass das heute in vielen Synagogen anders ist; auch dort hat man sich der Welt angepasst. Der Stil und die Mode der Welt haben den Leib Christi beeinflusst, und wir Frauen haben den Maßstab der Bibel verlassen. Ich glaube nicht, dass wir seltsam aussehen sollen, aber ich glaube, dass wir mit Kopfbedeckung hübsch aussehen können, sei es mit einem Hut oder etwas anderem.

Antwort von Derek Prince:

Ich möchte das etwas weiterführen. Paulus sagt in den eben zitierten Vers: "Jede Frau aber, die mit unverhülltem Haupt betet oder weissagt, entehrt ihr Haupt..." Wenn eine Frau betet, spricht sie mit Gott. Wenn eine Frau weissagt, spricht sie für Gott. Gott sagt somit: "Ob du mit mir oder für mich sprichst - ich möchte, dass du dein Haupt bedeckst."

Du entgegnest vielleicht: "Gott, warum?" Ich bin mir nicht sicher, ob Gott dir darauf eine Antwort geben muss. Ich gebe euch ein kleines Beispiel. Jeden Juni veranstaltet die Königin von England eine Gartenparty im Buckingham Palast und lädt dazu bestimmte Leute ein. Dabei wird ihr Geburtstag gefeiert, der eigentlich nicht im Juni ist, aber das tut nichts zur Sache. Nehmen wir an, du wärst zur Teeparty der Königin eingeladen und es hieß in der Einladung, Frauen sollten Hüte und keine Hosenanzüge tragen. Würdest du dann sagen: "Die Königin hat kein Recht, mir vorzuschreiben, was ich anziehen soll." Ich glaube niemand von euch würde sich dieser Vorschrift widersetzen. Es wäre eine Beleidigung der Gastgeberin.

Gott sagt: "Wenn du zu mir betest oder prophetisch für mich sprichst, sollst du dein Haupt bedecken." Können wir zu Gott sagen: "Gott, da bin ich anderer Meinung. Ich denke, das ist altmodisch." Seht ihr, das ist ein ganz, ganz wichtiges Thema. Im Grunde geht es dabei um deinen Respekt gegenüber Gott. Oder glaubst du, Gott hat seine Meinung geändert? Das ist das kulturelle Argument, doch in 1. Korinther finden wir keine Aussagen zur Kultur. Diese Worte sind nicht kulturell bedingt, sondern enthalten die Anforderungen Gottes. Ich sage: Lasst Gott Gott sein!

Ich möchte nicht einseitig wirken, aber ich denke, dieses Thema ist weitaus wichtiger als die meisten Christen unserer Zeit meinen. Im Grunde geht es um unseren Respekt gegenüber Gott. Du sagst: "Das verstehe ich nicht." Vielleicht verstehst du nicht, warum die Königin von England nicht möchte, dass du einen Hosenanzug trägst, doch wenn sie es nicht will, dann tust du es auch nicht. Wenn du schon die Königin von England respektierst, um wieviel mehr solltest du dann den allmächtigen Gott respektieren?

Was Ruth sagt, stimmt voll und ganz: Die Christen gehen in puncto Mode mit der Welt. Du brauchst keine Hut zu tragen. Ruth trägt auch keinen Hut. Ich persönlich finde, sie sieht gut aus. Sie sieht überhaupt nicht komisch aus. Um ganz ehrlich zu sein: Ich finde, sie sieht hübscher aus als viele Frauen, die sich ihr Haupt nicht bedecken.

Ich neige zu der Anschauung, dass ein Respekt gegenüber Gott, der sein Wort ernst nimmt, ein Faktor sein wird, der den Segen Gottes im Leib Christi freisetzt. Ich denke in diesen Dingen nicht sehr eng. Was Kleidung betrifft, bin ich recht leger. Als Ruth und ich heirateten, sagte unsere afrikanische Tochter zu ihr: "Ich hoffe, du schaffst es, dass sich mein Vater anders kleidet." Ich bin also kein steifer Brite vom alten Schlag. Es geht vielmehr um die Frage, wie ernst ich die Bibel nehme? Ich denke, wir können nicht mehr dazu sagen.

Ach, sagen wir alles, wenn wir schon dabei sind. Paulus sagt, das Haar der Frau sei ihre Herrlichkeit. Ist das altmodisch? Wird es so formuliert, als bezöge es sich nur auf das damalige römische Reich? Dieser Schluss ist nicht zulässig. Du schneidest dein Haar. Weißt du, was du damit tust? Du schneidest dir deine Herrlichkeit ab. Ich sage nicht, wie lang dein Haar sein soll, aber ich sage, du solltest nicht vergessen, dass dein Haar deine Herrlichkeit ist.

Ich sage euch ganz unverblümt, dass es für Ruth ein ganz beträchtlicher Aufwand ist, langes Haar zu tragen. Es dauert viel länger, es zu waschen; es ist viel aufwendiger zu pflegen. Warum tut sie es dennoch? Weil es ihre Herrlichkeit ist. Wenn sie sich die Spitzen schneiden lässt, geht sie in Israel und hier in Fort Lauderdale jeweils zu einem sehr guten Friseur. Der Mann, der uns, also auch mir, die Haare schneidet, war früher Spitzenfriseur für Elisabeth Arden. Er tut es jetzt für uns aus Gefälligkeit und es hat sich eine Beziehung zwischen uns entwickelt. Jedes Mal sagen die Friseure zu Ruth: "Wir danken Gott für eine Frau, die kein Abziehbild anderer Frauen ist."

Quellen und Weiterführende Lehren:
4401GE - Frauen in der Gemeinde - Fragen und Antworten
Album - Die Frau im Licht der Bibel

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