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Wenn es so scheint, dass sich nichts ändert und man den Eindruck hat, dass Gott nicht zuhört und weiterhin alles schief läuft, ist es wichtig zu wissen und zu erkennen, dass Gott immer zuhört und immer für uns ist. Gott hat immer Interesse daran, dass wir in der Erkenntnis des Herrn wachsen. Er hat uns berufen, um mit Ihm zu regieren. Um effektiv zu regieren, müssen wir auch negative Erfahrungen durchleben. Nur so werden wir ausgeglichen beurteilen können. Der Schlüssel dazu lautet in einem Wort: Dankbarkeit!

Derek Prince hat vor vielen Jahren ein kostbares Andachtsbuch verfasst, mit dem Titel „Das Wort Gottes proklamieren“. Im Vorwort hat unser ehemaliger Direktor Daniel Tracy ein paar Worte über Derek geschrieben: Ihnen wird auffallen, dass jedes dieser Gebete mit Dank beginnt. Neben seiner erstaunlichen Lehrgabe habe ich an Derek am meisten bewundert, dass er sich stets eine Grundhaltung der Dankbarkeit bewahrte. An diesem Punkt werden Sie erleben, welche Kraft in den Gebeten bzw. Proklamationen steckt – sowohl für Sie selbst als auch in der Gemeinschaft mit anderen.

In dem gleichen Buch schreibt Derek wiederum über Dankbarkeit:

„Jesus wurde verwundet, damit wir geheilt würden. Es ist schier unglaublich, was Dankbarkeit bewirken kann: Indem wir danken, setzen wir die Wunder wirkende Kraft Gottes frei; danach besiegeln wir die empfangenen Segnungen, indem wir dankbar bleiben.
In Lukas 17 finden wir die Geschichte der Heilung der zehn Aussätzigen (Lukas 17,12-19). Alle zehn Aussätzigen wurden körperlich geheilt. Doch dem, der zurückkam und Jesus dankte, widerfuhr noch etwas anderes. Jesus sagte zu ihm: „Steh auf, du kannst gehen! Dein Glaube hat dich gerettet.“ Worin unterschieden sich die Aussätzigen in dieser Geschichte? Neun von ihnen wurden ausschließlich im physischen Sinne geheilt. Der Zehnte, der zurückkam, um Gott zu danken, erfuhr nicht nur körperliche, sondern auch geistliche Heilung – seine Seele wurde errettet, er kam in eine bereinigte und ewige Beziehung zu Gott hinein. Die neun anderen kamen in den Genuss eines partiellen Segens, der zeitlich begrenzt war. Der Zehnte bekam den umfassenden, dauerhaften Segen. Der Unterschied war: Neun waren Jesus nicht dankbar gewesen, einer schon!“

Dankbarkeit kommt wie die meisten wichtigen Dinge des Christenlebens aus dem Willen und nicht aus dem Gefühl heraus. Um dankbar zu sein, braucht man nicht darauf zu warten, bis man sich dankbar fühlt. Paulus schreibt, dass wir Gott in jeder Lage danken sollen, „das ist der Wille Gottes...“. Und wir wissen, dass sein Wille gut, perfekt und vollkommen ist. Das bedeutet, dass jeder Dank inmitten unserer Umstände richtig ist.

Wenn wir mit der richtigen Haltung und dem richtigen Blick zu Gott kommen, sind wir auch in der Lage, seine Stimme zu hören und von ihm etwas zu empfangen.

Ein gutes Gebet könnte sein: „Herr, hilf mir in allem Deine Wege erkennen zu können und Dein Willen zu tun! Danke, Jesus, für alles, was du am Kreuz vollbracht hast. Ich proklamiere, dass ich einen vollständigen und dauerhaften Segen bekomme, wenn ich danke, und dass Jesus verwundet wurde, damit ich geheilt würde. Ich werde dankbar sein und diese Dankbarkeit auch zeigen, weil ich „ein unerschütterliches Reich empfange. Amen.“

Quellen und weiterführende Lehren:

B97GE - Das Wort Gottes proklamieren
B36GE - Fundamente des christlichen Glaubens
4070GE - Dankbarkeit

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