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In der vorigen Lehreinheit sprach ich über verschiedene Auswirkungen, die das Wort Gottes in uns, die es glauben, haben soll. Ich möchte kurz noch einmal zwei dieser Auswirkungen herausgreifen, die zusammenhängen. Ich möchte sie gerne heranziehen, damit sie einander illustrieren. Ich sprach zunächst darüber, dass der Glaube durch das Hören des Wortes Gottes kommt. Das ist eine wunderbare Wahrheit, die wir nicht genug betonen können. Wenn du keinen Glauben hast, dann muss das nicht so bleiben, denn der Glaube „kommt“ und er kommt durch das Hören des Wortes Gottes.

Am Ende der vorigen Lehreinheit erläuterte ich, dass Gottes Wort dazu da ist, Heilung bzw. Medizin für unseren physischen Körper zu sein. Ich hatte euch dazu ein kurzes Beispiel aus meinem eigenen Leben erzählt. Ich hatte vorher auch eine Passage aus Sprüche 4 zitiert, auf die ich noch einmal kurz zu sprechen kommen möchte, weil sie die vollkommene Veranschaulichung dessen ist, was mit „hören“ gemeint ist. Wenn du dich also fragst, was damit gemeint sei, Gottes Wort zu „hören“, kann ich dir das anhand von Sprüche 4 vor Augen führen und dabei auf meine eigene persönliche Erfahrung zurückgreifen.

Als ich damals im Hospital lag und diese Bibelverse entdeckte und mir bewusst wurde, dass sie mir Heilung bzw. Medizin anbieten, sagte ich mir: „Genau das werde ich tun. Ich bin dankbar für das, was die Ärzte getan haben, aber es ist ihnen nicht gelungen, mich zu heilen. Aus diesem Grund werde ich nun Gottes Wort als Medizin einnehmen.“ Als ich das sagte, hatte ich den Eindruck, dass Gott zwar unhörbar, aber doch sehr deutlich zu mir sprach. Er sagte: „Wenn der Arzt jemandem eine Medizin verschreibt, dann kann man auf der Packung nachlesen, wie man sie einnehmen soll.“ Dann sagte er: „Das hier ist meine Medizinpackung und darauf sind die Anweisungen zu lesen und du tätest gut daran, sie zu lesen.“ Also ging ich noch einmal zurück zu dieser Bibelstelle und stellte fest, dass dort vier Anweisungen gegeben werden, wie das Wort Gottes als Medizin einzunehmen sei. Wenn einem im natürlichen Bereich der Arzt Medizin verschreibt, man sie aber nicht so einnimmt, wie es auf der Packung steht, wird der Arzt zu dir sagen: „So kannst du nicht erwarten, dass sie wirken wird.“

Wenn ihr nun also noch einmal mit mir diese Passage lest oder mir dabei zuhört, dann nenne ich euch die vier Anweisungen, wie Gottes Wort als Medizin einzunehmen ist. Es ist wahrscheinlich niemand unter uns, der nicht zu irgendeinem Zeitpunkt seines Lebens diese Anweisungen benötigen wird. Es sind nur sehr wenige Menschen, die ihr Leben lang überhaupt nichts mit Krankheit zu tun haben. Deshalb solltet ihr euch diese Anweisungen merken und parat haben, wenn ihr einmal in eine solche Situation kommt.

Die vier Anweisungen lauten:

1. Achte auf meine Worte
2. Neige meinen Reden dein Ohr zu
3. Lass sie nicht aus deinen Augen weichen
4. Bewahre sie im Innern deines Herzens

Denken wir kurz einmal darüber nach, was diese vier Anweisungen genau bedeuten.

Nummer 1: Achte auf meine Worte. Wenn du die Bibel aufschlägst und das Wort Gottes liest, musst du ihm deine komplette und ungeteilte Aufmerksamkeit widmen. Lass dich nicht ablenken. Versuche, dich von allen anderen Stimmen, Einflüssen und Eindrücken abzugrenzen. Widme dem Wort Gottes deine ungeteilte Aufmerksamkeit, denn immerhin spricht hier Gott zu dir. Es lohnt sich, darauf zu hören, was er zu sagen hat.

Nummer 2: Neige meinen Reden dein Ohr zu. Das zeugt von einer Haltung der Demut. Weil ich diese Passage zitiert habe, denke ich unweigerlich an Afrika. Wenn in einer afrikanischen Grundschule ein Schüler mit seinem Heft zum Lehrer vorkommt, steht er mit aufgeschlagenem Heft und gebeugtem Haupt vor dem Lehrer, d.h. er neigt ihm sein Ohr zu. Mit anderen Worten erklärt er damit: „Du bist der Lehrer. Ich bin der Schüler.“ Versteht ihr, was ich meine? Mit dieser Haltung, dass man sein Ohr neigt, erklärt man: „Ich möchte, dass du mich lehrst. Ich bin bereit, gelehrt zu werden. Ich möchte lernen.“

Ich selbst hatte dieses Problem, weil ich nämlich in meiner Kindheit den Eindruck vom Christentum gewonnen hatte, dass man davon ausgehen müsse, ein ziemlich elendes Leben führen zu müssen, wenn man Christ ist. Und ich hatte die Haltung: „Ich bin mir nicht sicher, ob es sich lohnt, dafür ein elendes Leben zu führen.“ Diese Haltung behielt ich bei, selbst nachdem ich wiedergeboren war. Doch als ich dann die Bibel studierte, schien sie mir die ganze Zeit zu sagen: „Gott möchte, dass du gesund bist. Er möchte, dass du stark bist. Er möchte, dass du erfolgreich bist.“ Und ich sagte immer wieder zu mir selbst: „Das ist viel zu schön, um wahr zu sein. Das kann doch gar nicht das sein, was die Bibel sagen möchte. Es muss etwas anderes bedeuten.“

Als ich so mit mir selbst diskutierte, sprach der Herr noch einmal mit unhörbarer Stimme zu mir und jetzt sagte er: „Wer von uns ist nun der Lehrer und wer ist der Schüler?“ Ich erwiderte: „Herr, du bist der Lehrer und ich bin der Schüler.“ Dann sagte er: „Würdest du es bitte zulassen, dass ich dir etwas beibringe?“ In dem Augenblick fiel mir auf, dass ich eben nicht mein Ohr neigte. Ich war nicht bereit, zuzuhören. Ich hatte schon meine eigene vorgefasste Meinung darüber, was Gott meiner Meinung nach sagen würde, und wenn er dann etwas anderes sagen würde, könnte ich es nicht hören.

Ihr alle, die ihr keinen christlichen Hintergrund habt, werdet dieses Problem wahrscheinlich nicht haben. In vielerlei Hinsicht könnt ihr mit einem Bonus starten; ihr habt keine vorgefasste Meinung zu diesen Dingen. Doch bei all jenen von uns – und ich glaube, es sind viele –, die in irgendeiner Art und Weise einen christlichen Hintergrund haben, ist es möglicherweise so, dass wir viele Traditionen und Vorstellungen geerbt haben, die nicht mit der Bibel übereinstimmen. Aus diesem Grund tun wir uns oft schwer zu hören, was Gott wirklich sagt, weil er dann oft etwas ganz anderes sagt als das, was wir von ihm erwarten würden. Wie kommen wir aus diesem Dilemma heraus? Indem wir unser Ohr neigen, unser Haupt beugen, demütig und belehrbar sind.

Ich war schon in verschiedenen Funktionen als Lehrer tätig. Ich weiß, es ist unmöglich, Menschen etwas beizubringen, die sich nichts sagen lassen wollen. Man kann alle Register ziehen, man kann alle Lektionen mit ihnen durchmachen, aber es wird nichts dabei herauskommen. Die Leute brauchen den Wunsch, sich lehren zu lassen; sie brauchen eine Haltung der Belehrbarkeit.

Nummer 3: Lass sie nicht aus deinen Augen weichen. Das bedeutet meiner Meinung nach, dass wir unseren Blick fest darauf richten sollen; wir sollen fest auf das Wort Gottes blicken. Wir sollen nicht zum Teil auf die Bibel und zum Teil auf andere Dinge sehen, denn die anderen Dinge könnten dem, was die Bibel sagt, widersprechen. All das bedeutet, dass du dich ganz allein mit dem zurückziehst, was Gott zu dir durch die Bibel sagt. Lass dich von nichts ablenken. Lass dich von keinen Faktoren von dem abhalten, was Gott sagt.

Ich bin mir sicher, dass einige von euch, die mir heute zuhören, selbst Lehrer sind. In der Ausbildung von Lehrern brachten wir unseren Studenten bei, dass es zwei wichtige Tore gibt, über die man die Aufmerksamkeit eines Kindes bekommt – das „Ohr-Tor“ und das „Augen-Tor“. Ein guter Lehrer macht sich beides zunutze. Aus diesem Grund ist ein Video in mancherlei Hinsicht effektiver als eine Audiobotschaft, versteht ihr, denn das Video nutzt sowohl das „Ohr-Tor“ als auch das „Augen-Tor“. Gott war also den Psychologen und Pädagogen um etwa 3000 Jahre voraus, weil er hier vom „Ohr-Tor“ und vom „Augen-Tor“ spricht.

Nummer 4: Das Endresultat – Bewahre sie im Innern deines Herzens. All diese Instruktionen haben das Ziel, dass Gottes Wort in dein Herz hineinkommt, also in das Zentrum der menschlichen Persönlichkeit.

Im nächsten Vers im vierten Kapitel der Sprüche, Vers 23, heißt es:

„Mehr als alles, was man sonst bewahrt, behüte dein Herz! Denn in ihm entspringt die Quelle des Lebens.“

Mit anderen Worten: Was in deinem Herzen ist, wird darüber bestimmen, welchen Lauf dein Leben nimmt. Deshalb sollst du dein Herz bewahren.

Ich erinnere mich noch, dass es in einer afrikanischen Sprache einer meiner Studenten hieß: „Bewache dein Herz mit all deiner Kraft, weil alles im Leben daraus hervorkommt.“ Das kann man nicht genügend betonen. Bei jedem von uns gilt: Was in deinem Herzen ist, wird letztendlich über den Lauf deines Lebens bestimmen. Du kannst nicht gleichzeitig das Falsche in deinem Herzen haben und richtig leben und du kannst auch nicht das Richtige in deinem Herzen haben und falsch leben, denn das Herz ist die Quelle des ganzen Lebens, das wir führen. Und es ist Sinn und Zweck dieser Anweisungen, dir zu zeigen, wie du durch das „Ohr-Tor“ und das „Augen-Tor“, durch gezielte, konzentrierte Aufmerksamkeit, durch Demut und durch Belehrbarkeit das Wort Gottes in dein Herz hineinbekommen kannst.

All das zusammengenommen bedeutet „hören“. In dieser Weise kommt der Glaube. Ob du mit Krankheit zu tun hast oder mit irgendeinem anderen Problem – wenn du Glauben brauchst, beschreibt diese Passage aus Sprüche 4, wie du Glauben bekommen kannst.

Sieg über Sünde

Wir wollen uns nun im weiteren Verlauf dieser Lehreinheit mit einigen anderen Auswirkungen des Wortes Gottes beschäftigen.

Die nächste Auswirkung ist: Sieg über Sünde. David sagt in Psalm 119,11 zum Herrn:

„In meinem Herzen habe ich dein Wort verwahrt, damit ich nicht gegen dich sündige.“

In anderen, moderneren Übersetzungen steht statt „verwahren“ „wie einen Schatz hüten“. David sagt also: „Ich habe dein Wort wie einen Schatz in meinem Herzen, im Zentrum meines Seins, gehütet.“ Hier wird erneut deutlich, wie wichtig das Herz ist. Wenn du Gottes Wort wie einen Schatz in deinem Herzen verwahrst, wird es den Lauf deines Lebens bestimmen. Und David sagt: „Ich möchte nicht sündigen. Mein Schutz gegen Sünde ist die Verwahrung deines Wortes in meinem Herzen.“

Jemand sagte einmal: „Entweder wird dich die Sünde von der Bibel abhalten oder die Bibel von der Sünde.“ Früher oder später wird eins von beiden die Oberhand behalten. Wenn die Bibel die Oberhand behält, wird sie dich von der Sünde abhalten.

In Psalm 17,4 finden wir ein weiteres Zeugnis von David. David war ein sehr ehrlicher Mann. Wenn man seine Psalmen liest, sieht man, dass er viele Kämpfe mit Sünde in seinem eigenen Leben hatte. Gott sei Dank ist er durch diese persönlichen Kämpfe in der Lage, uns Wegweisung und Hilfestellung zu geben. Psalm 17,4:

„Im Hinblick auf die Werke der Menschen gilt: Durch das Wort deiner Lippen habe ich mich selbst von den Wegen des Zerstörers fern gehalten.“

Der „Zerstörer“ ist Satan. Das heißt also, dass es Wege gibt, auf die Satan uns ziehen und locken möchte, weil sie in die Zerstörung führen. Auf einigen dieser Wege stehen sehr irreführende Wegweiser, auf denen zum Beispiel „Erfolg“, „Glück“ oder „Popularität“ steht. Und du beschließt, diesem Weg zu folgen. Aber es ist ein Weg, der nicht zu dem angegebenen Ziel führt, weil nämlich der Teufel den Wegweiser dort aufgestellt hat. Und um dich vor diesen Wegen zu bewahren, die dich in die Irre führen und Zerstörung in deinem Leben bewirken, musst du auf das Wort Gottes Acht geben. Das Wort Gottes warnt dich; es alarmiert dich; es gibt dir Weisung; es weist dich auf Fallstricke und Gefahren hin.

Gehen wir kurz zwei Verse zurück zu Psalm 119, Vers 9, wo der Psalmist sagt:

„Wodurch hält ein Jüngling seinen Pfad rein? Indem er sich bewahrt nach deinem Wort.“

Das ist ein echtes Problem für junge Menschen heute – nicht nur für junge Menschen, aber doch speziell für ein bestimmtes Lebensalter. Ich denke in diesem Zusammenhang wieder an Afrika. Die Afrikaner hatten im Grunde die Einstellung: Für einen jungen Mann oder ein junge Frau ist es nicht möglich und auch nicht natürlich, ein reines Leben zu führen. Wir mussten gegen diese Einstellung mit dem Wort Gottes vorgehen. David stellt hier die Frage, wie ein junger Mensch ein reines Leben führen kann. Es ist eine sehr konkrete und realitätsnahe Frage, nicht wahr? Niemand würde behaupten, es sei kinderleicht, aber David sagte, es könne gelingen, indem man sich nach dem Wort Gottes bewahrt. Ich sage es noch einmal: Entweder wird dich Gottes Wort von der Sünde abhalten oder die Sünde wird dich vom Wort Gottes abhalten. Wenn du an dir selbst feststellst, dass dein Interesse an der Bibel immer mehr nachlässt, dann solltest du überprüfen, was den Platz der Bibel in deinem Leben einnimmt, denn das könnte auf eine katastrophale Entwicklung hindeuten.

Außerdem schenkt die Bibel nicht nur Sieg über Sünde, sondern auch Sieg über Satan. Das ist sehr, sehr wichtig. Satan ist der Feind aller Gläubigen. Er widersteht uns ständig. Er versucht ständig, uns auf Abwege zu führen oder uns zu versuchen. Aber er muss nicht den Sieg davontragen. Wir können ihn besiegen. Wir haben eine Waffe, nämlich das Wort Gottes.

In Epheser 6 spricht Paulus über die geistliche Waffenrüstung und weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass wir alle uns in einem Krieg befinden, wobei es ein geistlicher und kein physischer Krieg ist. Wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut. Die englische „Living Bible“ sagt: „Wir kämpfen nicht gegen Personen mit Körpern, sondern wir kämpfen gegen geistliche Wesen und geistliche Mächte.“ Und weil es ein geistlicher Kampf ist, brauchen wir dazu geistliche Waffen.

Paulus führt unsere geistlichen Waffen in Epheser 6 im Detail auf, aber ich möchte mich jetzt nur auf die letztgenannte in Vers 17 konzentrieren. Hier heißt es:

„Nehmt auch den Helm des Heils…“

Der Helm schützt den Kopf. Ich möchte hier noch einfügen, dass dieser Schutz die Hoffnung ist, denn in 1. Thessalonicher 5,8 ist vom „Helm der Hoffnung“ die Rede.

Ich wollte eigentlich gar nicht darüber sprechen, aber ich denke, Gott möchte das von mir, weil zahlreiche Menschen ein Problem mit Depressionen haben. Wenn ich euch heute die Frage stellen würde – was ich nicht tun werde –, wie viele von euch schon einmal mit Depressionen, düsteren Stimmungen oder Pessimismus zu kämpfen hatten, dann würden viele von euch die Hand heben – und ich selbst zuerst!

Ich hatte einen gewaltigen Kampf gegen Depressionen in den ersten Jahren meines geistlichen Dienstes. Ich war errettet, im Geist getauft und gewann Menschen für den Herrn. Aber es hing eine finstere Wolke über mir, die mich einschloss und niederdrückte. Und ich kämpfte dagegen an; ich kämpfte mit ihr; ich tat, was ich konnte, und nichts funktionierte, ja es war sogar so, dass es immer schlimmer wurde, je mehr ich mich bemühte. Ich war richtig verzweifelt, als ich zufällig Jesaja, Kapitel 61, Vers 3, las, wo Gott sagt, er gebe uns das Kleid des Lobpreises anstelle des Geists des Schwere. So lautet dieser Vers in der alten „King James“-Version. Als ich diese Worte las, sagte der Heilige Geist zu mir: „Das ist dein Problem: Es ist ein Geist, ein böser Geist, der dich peinigt; das bist nicht du selbst; es sind nicht deine Gedanken; es ist eine andere Person, die in deinen Gedanken wirkt.“

Dann brauchte ich nur noch eine weitere Bibelstelle, nämlich Joel 3,5:

„Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des HERRN anruft, wird gerettet werden.“

Also betete ich und sagte zu Gott: „Gott, befreie mich von diesem bösen Geist der Schwere und der Depression im Namen Jesu.“ Und Gott befreite mich. Dann zeigte Gott mir, dass ich etwas tun müsse, um meine Gedankenwelt zu schützen. Ich dachte über die Waffenrüstung nach und sagte mir, dass es um den Helm geht. In Epheser 6,17 wird er als „Helm des Heils“ bezeichnet. Ich dachte mir: „Ich bin errettet. Habe ich den Helm des Heils?“, denn Paulus sagt hier zu wiedergeborenen Christen, sie sollen den Helm des Heils nehmen. Ich wusste nicht, was damit gemeint war, aber ich las eine Parallelstelle in 1. Thessalonicher 5,8, wo es heißt:

„…bekleidet… als Helm mit der Hoffnung des Heils.“

Ich sagte mir: „Mein Helm ist die Hoffnung. Sie wird mein Denken schützen.“ Ich beschäftigte mich näher damit und erkannte, dass Hoffnung in der Bibel die zuversichtliche Erwartung des Guten ist. Gott zeigte mir, dass ich meine ganzen Denkstrukturen verändern musste. Ich war von Natur aus ein Pessimist und abgesehen davon, dass ich als Pessimist auf die Welt kam, war ich auch noch zum Pessimisten erzogen worden. Wenn man sich in meiner Familie keine Sorgen machte, dann musste man sich darüber Sorgen machten, dass man sich keine Sorgen machte! Mir wurde bewusst, dass sich mein ganzer Hintergrund verändern musste. Ich musste den Helm der Hoffnung aufsetzen und mir eine Erwartung des Guten aneignen.

Der Helm der Hoffnung im praktischen Einsatz

Dabei ging ich so vor: Jedes Mal, wenn ich einen finsteren, negativen Gedanken hatte, ersetzte ich ihn ganz bewusst durch etwas Positives aus der Schrift. Allmählich geschah das ganz automatisch. Und ich danke Gott dafür, dass ich dieses Problem heute nicht mehr habe. Jeder von uns wird manchmal von negativen Gedanken angegriffen, aber im Großen und Ganzen habe ich kein Problem mehr mit Depressionen. Sie gehören der Vergangenheit an.

Ich musste von diesem Geist befreit werden und dann musste ich lernen, mein Denken zu schützen. Ich wollte gar nicht auf dieses Thema zu sprechen kommen, aber vielleicht ist es für einige von euch wichtig. Es gibt einen Helm und das ist die Hoffnung. Wenn du die Bibel studierst, wird dir klar, dass du als Christ keinen Grund hast, keine Hoffnung zu haben. Es gibt immer einen biblischen Grund, Hoffnung zu haben, aber du musst die Gründe dafür finden und in der Praxis anwenden.

Gottes Wort – das Schwert des Geistes

Kommen wir nun zu der nächsten Aussage, um die es mir eigentlich geht:

„Nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist Gottes Wort!“ (Eph 6,17)

Das Wort Gottes ist also unsere Angriffswaffe gegen Satan. Viele von euch haben das vielleicht schon einmal gehört, weil es heutzutage viel Lehre darüber gibt. Es gibt zwei verschiedene griechische Worte für „Wort“ - logos und rhema. Logos ist das umfassende Wort Gottes, der gesamte Ratschluss Gottes, das ewige Wort Gottes. Rhema ist das gesprochene Wort Gottes. Das Wort, das hier in diesem Vers verwendet wird, ist rhema. Es heißt also: „Nehmt das Schwert des Geistes, das ist das rhema Gottes….“ Mit anderen Worten: Die Bibel an sich wird dich nicht schützen, wenn sie auf deinem Nachtkästchen oder im Bücherregal steht. Die Bibel wird dich schützen, wenn du sie im Glauben aussprichst und zitierst. In dieser Weise ist sie das Schwert des Geistes, das so scharf ist, dass der Teufel jedes Mal zurückweicht, wenn du das tust. Er hat Angst vor dem Schwert des Geistes.

Unser vollkommenes Vorbild darin ist Jesus selbst. In Matthäus 4 wurde er von Satan versucht. Wie reagierte er darauf? Dreimal sagte er was? „Es steht geschrieben.“ Was ist das? Das ist das Schwert des Geistes. Und Satan wich von ihm. Er konnte dem Schwert des Geistes nichts entgegensetzen. Du kannst alle möglichen psychologischen Argumente ins Feld führen, aber das wird ihn nicht sonderlich beeindrucken. Aber wenn du einfach nur die Schrift zitierst und sie persönlich anwendest, kannst du ihn vertreiben. Das Schwert des Geistes, das Wort Gottes, ist also unsere Waffe gegen Satan.

Ich möchte euch in diesem Zusammenhang noch zwei andere Bibelstellen zeigen. 1. Johannes 2,14, der zweite Teil des Verses. Johannes sagt hier:

„Ich habe euch, ihr jungen Männer, geschrieben, weil ihr stark seid und das Wort Gottes in euch bleibt und ihr den Bösen überwunden habt.“

Wer ist „der Böse“? Satan. Johannes trifft hier drei Aussagen über diese jungen Menschen: Sie sind stark; sie haben Satan überwunden; und den Grund dafür finden wir in der dritten Aussage: „Das Wort Gottes bleibt in euch.“ Wenn das Wort Gottes in dir bleibt, wird es dir geistliche Stärke und den Sieg über Satan schenken.

In Offenbarung 12,11 finden wir ein Beispiel dafür. Das ist, wie ich meine, ein Bild vom gewaltigen endzeitlichen Konflikt zwischen Gottes Leuten und Satans Leuten. Der Teufel selbst ist persönlich darin involviert. Aber Vers 11 von Offenbarung 12 nennt uns den Schlüssel zum Sieg. Hier heißt es:

„Und sie [das Volk Gottes] haben ihn [Satan] überwunden wegen des Blutes des Lammes und wegen des Wortes ihres Zeugnisses, und sie haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tod!“

Wie überwinden wir also Satan? Durch das Blut des Lammes und durch das Wort unseres Zeugnisses.

Meine Erklärung zu diesem Vers haben schon Tausende Menschen gehört. Und wenn ich dafür bezahlt werden würde, könnte man das nicht mit Geld aufwiegen. Aber ich möchte natürlich nicht dafür bezahlt werden. Diese Wahrheit ist von unschätzbarem Wert. Wie überwinden wir Satan durch das Blut des Lammes und durch das Wort unseres Zeugnisses? Hier meine Erklärung: Wir überwinden Satan, indem wir persönlich darüber Zeugnis ablegen, was das Blut Jesu dem Wort Gottes zufolge für uns tut. Wir wollen das noch einmal wiederholen: Wir überwinden Satan, indem wir persönlich darüber Zeugnis ablegen, was das Blut Jesu dem Wort Gottes zufolge für uns tut. Versteht ihr: Der Schlüssel liegt darin, dass man weiß, was das Wort Gottes sagt. Dadurch kommt es in einer persönlichen Art und Weise in unserem eigenen Leben zur Anwendung.

Ruth und ich haben ein Zeugnis, das wir regelmäßig proklamieren, in dem diese Bibelstellen zur Anwendung kommen. Ich möchte es euch einmal demonstrieren:

Mein Körper ist der Tempel des Heiligen Geistes: erlöst, gereinigt und geheiligt durch das Blut Jesu. Meine Glieder sind Werkzeuge der Gerechtigkeit, hingegeben an Gott und für seinen Dienst und zu seiner Ehre. Der Teufel hat keinen Raum in mir, keine Macht über mich, keine Ansprüche, die er gegen mich geltend machen kann. Es ist alles durch das Blut Jesu geregelt und aus der Welt geschafft worden. Ich überwinde Satan durch das Blut des Lammes und durch das Wort meines Zeugnisses und ich liebe mein Leben nicht bis zum Tod. Mein Leib ist für den Herrn und der Herr ist für meinen Leib.

All diese Aussagen stammen direkt aus der Bibel.

Ich möchte nicht, dass ich den ganzen Segen habe und ihr einfach nur dasitzt und euch wünscht, ihr hättet ihn auch! Wir werden das noch einmal Satz für Satz sagen und euch die Gelegenheit geben, es mitzusprechen. Das ist euer Bekenntnis. Ihr sagt es nicht, weil ich es sage; ihr sagt es, weil die Bibel es sagt. Versteht ihr? Wenn du der Bibel glaubst, dann glaubst du auch diesen Worten. Ich werde es euch nun Satz für Satz vorsprechen und ihr sprecht es nach. Ihr sprecht nicht zu mir; ihr sprecht hinein in die unsichtbare Welt und genau dort werden eure Worte Auswirkungen haben, die ihr euch jetzt noch gar nicht vorstellen könnt. Seid ihr bereit? Sprecht mir bitte Satz für Satz nach:

Mein Körper ist der Tempel des Heiligen Geistes: erlöst, gereinigt und geheiligt durch das Blut Jesu. Meine Glieder sind Werkzeuge der Gerechtigkeit, hingegeben an Gott und für seinen Dienst und zu seiner Ehre. Der Teufel hat keinen Raum in mir, keine Macht über mich, keine Ansprüche, die er gegen mich geltend machen kann. Es ist alles durch das Blut Jesu geregelt und aus der Welt geschafft worden. Ich überwinde Satan durch das Blut des Lammes und durch das Wort meines Zeugnisses und ich liebe mein Leben nicht bis zum Tod. Mein Leib ist für den Herrn und der Herr ist für meinen Leib.

Wenn du das wirklich glaubst, dann musst du Gott danken. Nimm dir kurz Zeit, um Gott zu danken. Das ist Ausdruck deines Glaubens.

Ich möchte euch noch auf etwas anderes hinweisen. Es ist nur eine bestimmte Gruppe von Christen, die dazu berechtigt sind, so etwas zu sagen. Es heißt hier über diese Christen, sie hätten ihr Leben nicht bis zum Tod geliebt. Mit anderen Worten: Sie waren restlos hingegeben. Für sie war es nicht das Allerwichtigste, am Leben zu bleiben, sondern den Willen Gottes zu tun. Ihr müsst euch also selbst prüfen: Bist du hingegeben? Satan fürchtet sich nicht vor Christen, die nicht hingegeben sind. Er lacht sie aus. Aber hingegebene Christen stellen eine Bedrohung für ihn dar, weil er sie nicht besiegen kann. Versteht ihr?

Reinigung / Heiligung

Das ist nur ein Beispiel, wie man das Wort Gottes als Waffe gegen Satan einsetzen kann. Wir gehen nun weiter zum nächsten Aspekt des Wortes Gottes, nämlich Reinigung, Waschung bzw. Heiligung. Man kann in diesem Zusammenhang verschiedene Begriffe verwenden. Das Wort „heiligen“ bedeutet soviel wie „heilig machen“. Gottes Wort wäscht dich, reinigt dich, heiligt dich und zwar nicht äußerlich, sondern innerlich.

Ihr wisst, wie schrecklich es ist, wenn man wirklich schmutzig und verschwitzt ist und sich nirgendwo waschen kann. Dann muss man diesen Zustand einfach ertragen. Als Soldat in der Armee waren wir im Krieg oft in dieser Situation, aber stellt euch nur vor, wie viel schlimmer es ist, innerlich schmutzig zu sein und keine Möglichkeit zu haben, sich zu waschen. Was für ein unschätzbares Vorrecht es doch ist zu wissen, wie man sich selbst reinigen kann. Denkt nur an die Milliarden von Menschen heute auf Erden, die nicht wissen, wie man gereinigt werden kann. Was für ein Vorrecht wir doch haben!

Lesen wir Epheser 5,25-27. Paulus vergleicht hier die Beziehung zwischen Mann und Frau mit der Beziehung zwischen Christus und seiner Gemeinde, die auch als „Braut Christi“ bezeichnet wird. Er sagt:

„Ihr Männer, liebt eure Frauen!...“

Ich möchte euch hier eines sagen, ihr Männer: Das ist ein Gebot und keine Empfehlung. Es gibt ein Buch, das einen sehr langen Titel hat. Es heißt: „Tu dir selbst einen Gefallen – liebe deine Frau.“ Es ist wirklich töricht, seine eigene Frau nicht zu lieben, das sage ich euch.

Weiter im Text:

„Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch der Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat, um sie zu heiligen, sie reinigend durch das Wasserbad im Wort [im Wort Gottes]...“

Damit ist das gesprochene Wort Gottes gemeint, das rhema, nicht das logos.

„…damit er die Gemeinde sich selbst verherrlicht darstellte, die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern dass sie heilig und tadellos sei.“

Das ist die Gemeinde, die Jesus als Braut nehmen möchte. Aber damit die Gemeinde so werden kann, muss sie durch das Wasserbad des gelehrten und gepredigten und gelesenen Wortes Gottes gereinigt und geheiligt werden.

Ich habe schon in vielen Gemeinden überall auf der Welt gepredigt und dabei die Feststellung gemacht, dass Charismatiker und Pfingstler heute allesamt eine Vorstellung von Lobpreis und Anbetung haben. Wir haben wunderbare Lieder, die uns geschenkt worden sind und die wir singen können; wir können in die Hände klatschen, rufen und unsere Begeisterung ausdrücken. Das ist gut, aber ich habe auch die Feststellung gemacht, dass sich eine Gemeinde, in der regelmäßig das Wort Gottes gelehrt wird, von anderen unterscheidet. Ihre Anbetung weist eine Reinheit und eine Heiligkeit auf, die man in einer Gemeinde nicht findet, die einfach nur zusammenkommt und ihren Gefühlen Ausdruck verleiht, aber nicht durch das Wort Gottes gereinigt worden ist. Die einzige Möglichkeit, wie wir reine Anbetung haben können, besteht darin, dass die Leute regelmäßig durch das Wort Gottes gewaschen und geheiligt werden. Das ist die Verantwortung des geistlichen Dienstes in der Gemeinde; er muss sich darum kümmern, dass Gottes Volk regelmäßig durch das Wort Gottes gereinigt wird.

Es ist natürlich auch unsere eigene persönliche Verantwortung, die jeder einzelne von uns hat, dass wir unser Herz, unser Denken und unser ganzes Leben dem Wort Gottes aussetzen und uns von ihm waschen und reinigen lassen und all den Schmutz und die Ablagerungen und andere Dinge wegwaschen lassen, die unser geistliches Leben und unser Wachstum behindern. Das ist eine weitere Auswirkung des Wortes Gottes.

Gottes Wort – ein Spiegel der anderen Art

Nun kommen wir zu einem wirklich wichtigen Aspekt des Wortes Gottes: Es ist wie ein Spiegel. Schlagen wir kurz Jakobus 1,23 auf, wo Jakobus sagt:

„Denn wenn jemand ein Hörer des Wortes [des Wortes Gottes] ist und nicht ein Täter, der gleicht einem Mann, der sein natürliches Gesicht in einem Spiegel betrachtet.“

Hier wird das Wort Gottes mit einem Spiegel verglichen. Es ist allerdings kein Spiegel, der zeigt, was ein normaler Spiegel zeigt, nämlich deine äußere Erscheinung; es ist vielmehr ein Spiegel, der dir zeigt, wie du im Inneren aussiehst. Er zeigt dir deinen wahren geistlichen Zustand. Jakobus warnt uns, nicht einfach nur in den Spiegel zu schauen, zu registrieren, wie wir aussehen, und dann wegzugehen und es wieder zu vergessen und nichts zu tun. Er sagt, wenn wir wirklich in Gottes Wort wie in einen Spiegel hineinsehen, wird es uns unseren wahren inneren Zustand zeigen.

Wenn ich in Gemeinden predige, halte ich oft die Bibel hoch und sage zu den Leuten: „Ich halte euch einen Spiegel vor. Ich werde euch nichts über euch selbst sagen; schaut einfach nur in den Spiegel und seht, was er euch zu sagen hat.“ Wenn ich über Befreiung von bösen Geistern predige, was ich von Zeit zu Zeit tue, dann werden die Leute oft ziemlich nervös und ich sage: „Seid nicht nervös. Es ist alles gut. Ich werde jetzt nicht von der Bühne herabspringen, meinen Finger zwischen deine Augen drücken und sagen, dass du einen Dämon hast. Das ist nicht meine Vorgehensweise. Ich werde euch einfach nur den Spiegel vorhalten und ihr sollt selbst hineinsehen. Danach liegt es an euch zu entscheiden, was ihr mit dem, was euch der Spiegel zeigt, anfangt.“

In den Spiegel zu schauen ist ausgesprochen wichtig für unser geistliches Wachstum und Wohlergehen. In 2. Korinther 3,18 sagt Paulus etwas wirklich Schönes. Er sagt:

„Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiegel, werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn.“

Die Zeitformen in diesem Vers stehen in der Verlaufsform der Gegenwart, d.h. während wir kontinuierlich in den Spiegel sehen, sehen wir kontinuierlich, wie Gottes Herrlichkeit in diesem Spiegel offenbar wird. Und während wir hineinsehen, verändert uns der Heilige Geist in das Bild dessen, was wir sehen, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit. Das ist wunderbar, funktioniert aber nur, solange du in den Spiegel siehst. Wenn du deine Augen von diesem Spiegel abwendest, wird der Heilige Geist nicht mehr wirken. Du musst also kontinuierlich in den Spiegel des Wortes Gottes sehen, um zu erkennen, was Gott aus dir machen möchte. Je mehr du hineinsiehst, desto herrlicher wird es. Das ist keine statische Angelegenheit. Paulus sagt, es geschehe „von Herrlichkeit zu Herrlichkeit“. Du bekommst einen kurzen Eindruck davon, was Gott in Christus aus dir machen möchte, und denkst: „Das ist wunderbar.“ Doch wenn du das nächste Mal hineinsiehst, zeigt Gott dir, dass das nur der erste Schritt war, auf den noch viel mehr folgt.

Bitte prägt euch das ein: Der Heilige Geist kann nur wirken, wenn du in den Spiegel siehst. Wenn du aufhörst, in den Spiegel zu sehen, hört der Heilige Geist auf, in dir zu wirken. Wenn du also Veränderung erleben möchtest, dann verbring Zeit damit, in den Spiegel zu sehen; und während du in den Spiegel siehst, wird der Heilige Geist treu sein und dich verändern.

Ich habe die Feststellung gemacht, dass viele Menschen auf der Welt ein sehr schlechtes Bild von sich selbst haben. Wenn sie an sich selbst denken, dann nicht in guten Kategorien. Bedauerlicherweise gilt dies auch für unzählige Christen. Ich glaube, dass es heute wohl kein Problem gibt, mit dem Christen so sehr zu kämpfen haben, wie ein schlechtes Selbstbild. Ich glaube, die echte, biblische Lösung für dieses Problem sieht so aus, dass man fortwährend in den Spiegel schaut, weil der Spiegel dir zuallererst zeigen wird, wie du bist – und das ist schon einmal ein Schock. Aber wenn du dranbleibst und weiter in den Spiegel siehst, wird er dir immer mehr zeigen, was Gott aus dir machen kann; und er wird dir auch zeigen, wie wertvoll du in den Augen Gottes bist.

Wenn wir mehr Zeit mit der Bibel verbrächten, könnten wir gar nicht mehr gering von uns selbst denken und uns minderwertig oder wertlos fühlen. Ich habe schon vielen Leuten mit diesem Hinweis geholfen und sage dabei oft: „Hör zu: Der Wert einer Sache definiert sich dadurch, was jemand dafür bereit ist zu bezahlen. Du hast vielleicht ein Haus und möchtest dieses Haus verkaufen und der Makler sagt dir, das Haus sei vielleicht 500 000 Euro wert. Aber es ist niemand bereit, mehr als 380 000 Euro dafür zu bezahlen; also ist der wahre Wert des Hauses nicht 500 000 Euro, sondern 380 000 Euro. Der Wert einer Sache besteht darin, was jemand bereit ist, dafür zu bezahlen.

Du bist für Gott enorm wertvoll!

Wie hoch ist dein Wert? Wie findest du heraus, wie viel du wert bist? Indem du herausfindest, was Gott für dich bezahlt hat, und Gott hat dich mit dem Kostbarsten gekauft, das es im ganzen Universum gibt: das Blut Jesu. Das ist dein tatsächlicher Wert; er ist das, was Gott bereit war, für dich zu bezahlen. Verstehst du? Lass dir nicht von anderen Leuten einreden, du seist minderwertig; bewerte dich nicht selbst im Vergleich mit anderen Leuten; hör nicht auf alle möglichen negativen Hinweise und Andeutungen, sondern sag einfach nur: „In den Augen Gottes bin ich unendlich viel wert, weil Gott mich mit dem Wertvollsten im ganzen Universum gekauft hat, nämlich mit dem Blut Jesu.“ Wollen wir das einmal gemeinsam sagen? Ich spreche es euch vor und ihr sprecht mir bitte nach:

„In den Augen Gottes bin ich unendlich viel wert, weil Gott mich mit dem Wertvollsten im ganzen Universum gekauft hat, nämlich mit dem Blut Jesu. So wertvoll bin ich für ihn.“

Und dann kannst du zum Teufel sagen, er soll dich mit all seinen Anklagen und Andeutungen in Ruhe lassen, weil du nämlich deinen eigenen Wert kennst. Aber du wirst deinen Wert erst dann erkennen, wenn du Zeit mit der Bibel verbringst. Nur indem du auf das hörst, was Gott dir über dich selbst und seine Liebe zu dir sagt, wirst du diese Minderwertigkeitsprobleme hinter dir lassen können. Also verbringe Zeit vor dem Spiegel!

Die meisten Damen verbringen jeden Tag zumindest eine gewisse Zeit vor dem Spiegel. Ich habe neun Adoptivtöchter; es ist also keine graue Theorie, wenn ich von der Zeit rede, die Mädchen jeden Tag vor dem Spiegel verbringen! Wieviel Zeit verbringst du vor dem Spiegel Gottes? Ich sage nicht, dass du dich nicht um dein äußeres Erscheinungsbild kümmern sollst; das ist absolut in Ordnung. Aber wieviel Zeit verbringst du mit den Dingen, die von Dauer sind? Eines Tages wird all die äußerliche Schönheit vergehen, doch mit dem, was du in deinem Inneren bist, wirst du bis in Ewigkeit leben. Es lohnt sich, sich Zeit dafür zu nehmen, sich in der Weise schön zu machen, wie Gott es empfindet.

Es gibt eine wunderbare Aussage in einem Gespräch zwischen dem Bräutigam und der Braut im Hohelied. Das ist auch ein Bild dafür, wie Jesus als Bräutigam zu seiner Gemeinde spricht. In einem der Verse sagt der Bräutigam: „Du bist schön, meine Geliebte, es ist kein Makel an dir.“ Und genau so spricht Jesus zu uns und zwar aufgrund dessen, was das Blut Jesu für uns getan hat, und was das Wort Gottes für uns tut. Vielleicht fühlen wir uns minderwertig; vielleicht haben wir den Eindruck, nicht viel wert zu sein, aber wenn wir Zeit vor dem Spiegel verbringen könnten, würden wir herausfinden, dass er zu uns sagt: „Du bist schön, es ist kein Makel an dir.“ Es lohnt sich also, Zeit vor dem Spiegel zu verbringen.

Gottes Wort halten = Jesus lieben

Schließlich möchte ich diese Lehre über die Auswirkungen des Wortes Gottes mit einer Bibelstelle aus Johannes 14 zusammenfassen. Johannes 14,23. Das ist meines Erachtens einer der erstaunlichsten Verse in der ganzen Bibel. Ich sage immer: Wenn dich das, was die Bibel sagt, noch nie überrascht hat, dann hast du noch nie wirklich auf das geachtet, was sie sagt, denn sie ist wirklich ein sehr überraschendes Buch.

Jesus spricht hier zu seinen Jüngern und sagt:

„Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten…“

Was ist das Kennzeichen dafür, dass man Jesus liebt? Dass man sein Wort hält; nicht die Gemeinde, in die man geht, und nicht die Denomination, der man angehört, sondern dass man sein Wort hält. Das ist der Beweis unserer Liebe.

Auf dieser Grundlage sagt er dann:

„…und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.“

Was für eine erstaunliche Aussage! Es gibt nur sehr wenige Stellen in der Bibel, in denen ein Pluralpronomen für Gott verwendet wird. Eine dieser Stellen ist beispielsweise im 1. Buch Mose, wo der Herr sagt: „Der Mensch ist geworden wie einer von uns.“ Es gibt noch andere Passagen, aber es sind sehr wenige.

Hier sagt Jesus jedenfalls nicht „ich“ über sich selbst und auch nicht „er“ über den Vater, sondern er sagt: „Wir, also Vater und Sohn, werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.“ Was für eine erstaunliche Aussage! Der allmächtige Gott, der Schöpfer des Universums, der Vater und der Sohn, wollen zu uns zerbrechlichen und unwürdigen menschlichen Wesen kommen und ihre Wohnung bei uns aufschlagen. Ist das nicht erstaunlich? Aber unter welcher Bedingung? Dass wir sein Wort halten, dass wir es hören, tun, anwenden und leben. Auf dieser Grundlage kann jeder einzelne von uns zu einer Wohnung des allmächtigen Gottes werden.

Erstaunlich an der Bibel ist die Tatsache, dass der Zweck des Evangeliums im Grunde nicht darin besteht, dass wir in den Himmel kommen, sondern dass der Himmel zu uns kommt. Im letzten Kapitel der Bibel ist es nicht so, dass wir alle in den Himmel kommen, sondern dass das Neue Jerusalem auf die Erde herabkommt. Und dann heißt es, das sei „die Wohnung Gottes bei den Menschen“. Das ist etwas, das wir mit unserem Verstand nie wirklich ganz verstehen werden. Gott möchte bei uns wohnen. Wenn ich mir vor Augen führe, was für ein Geschöpf wir sind, kann ich darüber nur staunen, aber die Aussagen der Bibel zu diesem Punkt sind absolut schlüssig. Gott sagt: „Wir werden kommen und Wohnung bei dir machen, wenn du mein Wort hältst.“

Das Wort Gottes empfangen

Ich möchte euch zum Schluss noch ein paar Anregungen geben, wie wir das Wort Gottes empfangen können. Ich habe euch einige Dinge vor Augen geführt, was das Wort Gottes tut; jetzt möchte ich noch ein wenig darüber sprechen, wie man es empfangen kann.

Beginnen wir mit einer Bibelstelle, die euch vielleicht überraschen wird: Jesaja 66, die ersten beiden Verse. Das stimmt absolut mit dem überein, was ich darüber gesagt habe, dass Gott bei uns wohnen möchte.

„So spricht der HERR: Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füße. Wo wäre denn das Haus, das ihr mir bauen könntet, und wo denn der Ort meines Ruhesitzes?“

„Welches Gebäude wollt ihr mir bauen, welchen Tempel, welche Kathedrale?“ Gott sagt, dass ihn so etwas nicht beeindruckt. Er sagt:

„Hat doch meine Hand dies alles gemacht, und alles dies ist geworden, spricht der HERR.“

Und nun kommt das, worauf ich hinaus will:

„Aber auf den will ich blicken: auf den [Armen] und den, der zerschlagenen Geistes ist und der da zittert vor meinem Wort.“

Hier werden drei Voraussetzungen genannt: ein Gefühl der Armut. Ihr erinnert euch, dass Jesus sagte: „Glückselig sind die geistlich Armen, denn ihrer ist das Reich der Himmel!“ Das bedeutet nicht, dass wir feige oder furchtsam sind; es bedeutet vielmehr, dass wir erkennen, wie arm wir aus uns selbst heraus sind und wie dringend wir Gott brauchen.

Als Nächstes heißt es „…den, der zerschlagenen Geistes ist“. Das bedeutet, dass uns die Dinge leid tun, die wir gesagt und getan haben, die Gott traurig gemacht haben, die ihn aus unserem Leben ausgegrenzt haben, die es ihm unmöglich gemacht haben, bei uns zu wohnen.

Und dann heißt es noch: „…der da zittert vor meinem Wort“. Eine überraschende Formulierung. Eine der Voraussetzungen dafür, das Wort Gottes zu empfangen, ist also, dass man vor ihm zittert. Mit diesem Wort „Zittern“ ist Ehrfurcht und Ehrerbietung gemeint. Der Grund dafür ist das, was ich eben gesagt habe: Wenn wir erfahren würden, dass Gott, der Vater, und Gott, der Sohn, nun in den nächsten fünf Minuten in dieses Haus kommen würden, dann würde ich erzittern (ich weiß nicht, wie es euch ergehen würde, aber ich schon). Ich würde mich augenblicklich fragen: „Bin ich bereit? Was werden sie tun? Was werden sie von mir erwarten? Wie kann ein armes irdisches menschliches Wesen Gott, dem Vater, und Gott, dem Sohn, gegenübertreten?“ Aber Jesus sagt: „Wenn du mein Wort hältst, werden mein Vater und ich kommen und bei dir wohnen.“ Deshalb verstehe ich, warum Gott in gewisser Weise möchte, dass wir vor seinem Wort zittern, denn in seinem Wort kommt Gott in unser Leben.

Ich habe es schon oft gesagt: Wenn du herausfinden möchtest, wie deine Haltung Gott gegenüber aussieht, dann finde heraus, was deine Haltung seinem Wort gegenüber ist. Genauso ist auch deine Haltung gegenüber Gott. Du liebst Gott nicht mehr als du sein Wort liebst. Du gehorchst Gott nicht mehr als du seinem Wort gehorchst. Du hast nicht mehr Raum für Gott in deinem Leben wie du für sein Wort Raum hast. Wenn du herausfinden möchtest, wie viel Gott dir bedeutet, dann finde heraus, wie viel dir sein Wort bedeutet. Das ist die Antwort, denn Gott kommt in Gestalt seines Wortes in unser Leben.

Ich glaube nicht, dass Gott will, dass wir Angst haben, aber ich glaube, er möchte, dass wir ehrfürchtig sind. Ich glaube, er möchte, dass wir voll Ehrerbietung sind.

Ohne näher darauf zu sprechen zu kommen taucht in der Bibel häufig die Formulierung „die Furcht Gottes“ auf. Das bedeutet nicht, dass wir Angst davor haben, bestraft zu werden; es bedeutet, dass wir ein gewaltiges Gefühl der Ehrfurcht haben. Seht euch einmal an, vor allem im Buch der Sprüche und in den Psalmen, was die Bibel über die Furcht des Herrn zu sagen hat. Nichts verheißt größeren Segen in der ganzen Bibel als die Furcht des Herrn. Die Bibel sagt, die Furcht des Herrn führt zum Leben und wer sie hat, wird zufrieden wohnen und nicht vom Bösen heimgesucht werden. Führt euch das nur vor Augen! Wenn du sie hast, wirst du immer zufrieden sein und du wirst nie vom Bösen heimgesucht werden. Wenn du eine Konkordanz oder irgendwelche anderen Möglichkeiten hast, dann untersuche einmal in der Bibel, was dort über die Furcht des Herrn zu lesen ist.

Das passt zu dem, was ich euch nun zeigen möchte, denn die nächste Voraussetzung, die damit zusammenhängt, besteht darin, dass wir demütig und gottesfürchtig sind. Psalm 25 ist einer meiner Lieblingspsalmen und beschreibt die Art Mensch, die Gott gerne lehren möchte, denn immerhin ist es so, dass du dich in eine Bibelschule einschreiben kannst, aber das bedeutet nicht notwendigerweise, dass Gott dich als seinen Schüler akzeptieren wird. Verstehst du? Gott sucht sich seine Schüler nach Charakter aus und nicht nach ihren intellektuellen Leistungen oder akademischen Abschlüssen.

In Psalm 25 ist zu lesen, wonach Gott in jenen sucht, die er als seine Schüler akzeptiert. Psalm 25,8-9:

„Gütig und aufrichtig ist der Herr. Deshalb zeigt er Menschen, die sich von ihm abgewandt haben, den rechten Weg. Er unterweist die Demütigen in dem, was gut und richtig ist, ja, gerade ihnen zeigt er seinen Weg.“

Welche Voraussetzung wird hier genannt? Demut. In alten Übersetzungen steht noch „Sanftmut“ und ich bevorzuge diese Übersetzung eigentlich, weil „sanftmütig“ in mancherlei Weise treffender ist.

Dann heißt es im selben Psalm in Vers 12:

„Wer ist der Mann, der den HERRN fürchtet? Er wird ihm den Weg weisen, den er wählen soll.“

Welche Voraussetzung finden wir hier dafür, dass Gott uns lehrt? Gottesfurcht.

Dann noch Vers 14:

„Das Geheimnis des Herrn ist mit denen, die ihn fürchten, und er wird ihnen seinen Bund zeigen.“

Das Wort „Geheimnis“ in diesem Vers bezieht sich auf den geheimen Ratschluss des Herrn. Was sind das für Leute, die Gott in seine geheimsten Pläne einweiht? Jene, die ihn fürchten. Deswegen ist dies eine Grundhaltung, die wir kultivieren müssen.

An anderer Stelle heißt es in der Bibel, wir müssen uns dazu entscheiden, den Herrn zu fürchten. Wenn wir uns nicht dafür entscheiden, werden wir es auch nicht haben. In Sprüche 1 heißt es, dass all jene ins Unglück gehen, die sich nicht für die Furcht des Herrn entscheiden.

In Jakobus 1,21 finden wir eine ganz ähnliche Aussage. Je mehr ich über diese Passagen lehre, desto mehr staune ich darüber, wie sehr sie mehr oder weniger dasselbe betonen. Jakobus 1,21:

„Deshalb legt ab alle Unsauberkeit und das Übermaß der Schlechtigkeit…“

Das ist die erste Voraussetzung: Wir müssen uns von allem abwenden, was unrein, unsauber und für Gott inakzeptabel ist. Es gibt eigentlich nur ein Wort, das diesen Vorgang beschreibt. Welches Wort meine ich? Ich meine das Wort „Buße“. „Buße tun“ bedeutet, dass man sich von allem abwendet, was für Gott inakzeptabel ist.

Jakobus sagt also:

„Deshalb legt ab alle Unsauberkeit und das Übermaß der Schlechtigkeit, und nehmt das eingepflanzte Wort [das Wort Gottes] mit Sanftmut auf, das eure Seelen zu retten vermag!“

Wie sollen wir das Wort Gottes annehmen? Mit Sanftmut. Seht ihr: Es geht im Grunde immer wieder um dasselbe.

Und dann müsst ihr auch bereit sein, das, was das Wort sagt, in die Praxis umzusetzen. Jesus sagt in Johannes 7,17:

„Wenn jemand seinen Willen tun will, so wird er von der Lehre wissen, ob sie aus Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede.“

Jesus sagt: Wenn es dir um nichts anderes geht als um Wissen und Erkenntnis, wird Gott dir nicht begegnen. Aber wenn du Gottes Willen tun willst, wird er dir die Wahrheit zeigen.

Abschließend möchte ich noch Psalm 119,11 zitieren, ein Vers, der für euch alle eine Empfehlung ist. David sagt:

„In meinem Herzen habe ich dein Wort verwahrt, damit ich nicht gegen dich sündige.“

Ich rate euch: Wenn ihr wirklich Gottes Segen im vollen Sinne des Wortes haben wollt, dann müsst ihr Gottes Wort in eurem Herzen verwahren. Eine praktische Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, Bibelstellen auswendig zu lernen. Ich glaube, dass es ausgesprochen wichtig ist, Bibelstellen auswendig zu lernen. Die Bibel spricht von Leuten, die über das Wort Gottes nachsinnen, aber wenn du das Wort Gottes nicht in dir hast, dann kannst du auch nicht darüber nachsinnen. Du musst es erst auswendig kennen, bevor du darüber nachsinnen kannst.

Ich möchte euch zum Schluss noch etwas erzählen, das Ruth und ich in einem Buch namens The Church in China von Carl Lawrence gelesen haben. Ich weiß nicht, ob einige von euch dieses Buch kennen. Es ist ein ausgezeichnetes Buch. Ich kann es nur empfehlen. Der Mann sagt in diesem Buch, dass während der Kulturrevolution – und ihr wisst, was die „Kulturrevolution“ war, nicht wahr? –, als Christen rücksichtslos verfolgt wurden, nur diejenigen überlebten, die Bibelstellen auswendig gelernt hatten. Alle anderen begingen entweder Selbstmord, wurden wahnsinnig oder verrieten ihre Glaubensgeschwister. Es hat also etwas, das Wort Gottes auswendig zu lernen. Es gibt dir innere Kraft und Stabilität, für die es keinen Ersatz gibt.

Ich empfehle euch, Worte aus der Bibel auswendig zu lernen. Gerade die jungen Leute unter euch möchte ich ansprechen: Ihr habt die Fähigkeit, Bibelworte auswendig zu lernen, wenn ihr euch dazu entscheidet, sie zu gebrauchen. Ihr schafft das. Wenn ihr es nicht tut, raubt ihr euch selbst etwas unglaublich Wertvolles.

Ich weiß nicht, wie viele Bibelverse Ruth und ich auswendig kennen. Es müssen mindestens 200 sein, vielleicht sogar noch mehr. Wir tun das nicht, um andere Leute damit zu beeindrucken; wir tun das, weil wir es brauchen. Wir stehen ständig in einer geistlichen Auseinandersetzung; wir greifen ständig Satans Bollwerke an. Wenn wir das Wort Gottes nicht in unserem Herzen verwahrt hätten, würden wir nicht überleben. Wir lernen es auswendig; wir glauben es; wir bekennen es.

Das ist also meine abschließende Empfehlung an all jene von euch, die wirklich in ihrem Leben mit Gott vorankommen wollen: Bittet den Heiligen Geist, euch zu zeigen, welche Bibelstellen ihr auswendig lernen sollt, denn das sind möglicherweise ganz andere als die, die wir auswendig lernen.

Der Herr segne euch.

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