Biblische Schatztruhe
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Die Bedeutung Jerusalems
Die heutigen Nachrichtensender richten ihre Aufmerksamkeit mehr auf den Nahen Osten als auf irgendeine andere Region dieser Welt. Hier konzentrieren sich die Probleme und Konflikte, die – über Nacht – einen dritten Weltkrieg auslösen könnten. Dieser dramatische Anstieg des Interesses am Nahen Osten ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Israel als ein souveräner jüdischer Staat gegründet wurde.
Dieser winzige jüdische Staat, der seit seiner Geburt unablässig abgelehnt und angefeindet wurde, hat die Experten beständig in Erstaunen versetzt und das politische und militärische Gleichgewicht des Nahen Ostens radikal verändert.
Ich habe fünf Jahre meines Militärdienstes im Nahen Osten verbracht – in Ägypten, Libyen, im Sudan und in Jerusalem (im damaligen Palästina). Darauf folgten zwei weitere Jahre, in denen ich als Zivilist in Palästina wohnte. Während dieser Zeit war ich Zeuge der stürmischen Ereignisse, aus denen sich die gegenwärtige Situation des Nahen Ostens entwickelt hat.
Die Wiederherstellung Israels
Im September 2000 beschloss ich, mich wieder in Israel niederzulassen, und seitdem sind mir einige der größten körperlichen Herausforderungen meines Lebens begegnet. Das eine hängt sicherlich mit dem anderen zusammen. Wenn man sich daran macht, für den Herrn etwas in Israel zu tun, bewirkt dies eine Menge Widerstand. Ich hatte so viele verschiedene Krankheiten, dass ich sie kaum zählen kann - unter anderem Krebs, Polymyalgia rheumatika (zu deutsch: Weichteilrheumatismus) und eine doppelte Lungenendzündung. Doch durch die Gnade Gottes mache ich gute Fortschritte.
Ich hoffe, es klingt nicht angeberisch, wenn ich sage, dass mich eine Krise hier nicht erschüttern kann. Ich habe in Israel selten eine krisenlose Zeit erlebt. Ich denke in solchen Zeiten oft an Jeremia 31,10:
„Hört das Wort des Herrn, ihr Nationen, und meldet es auf den fernen Inseln und sagt: Der Israel zerstreut hat, wird es [wieder] sammeln und wird es hüten wie ein Hirte seine Herde!“
Israel in den Schlagzeilen
Wir beginnen mit einer Proklamation aus der Heiligen Schrift. Sie stammt aus Psalm 129,5-6. Ich werde später in meiner Botschaft noch einmal auf diese Verse zu sprechen kommen.
„Mögen beschämt werden und zurückweichen alle, die Zion hassen! Mögen sie sein wie das Gras auf den Dächern, das verdorrt, [ehe es groß wird] ...“
Ein kurzer Kommentar zu diesem „Gras auf den Dächern“. Niemand im Nahen Osten pflanzt Gras auf dem Hausdach. Zu meiner großen Überraschung stellte ich fest, dass man das in Norwegen sehr wohl tut. Wie dem auch sei - im Nahen Osten wächst Gras auf den Hausdächern aus Samen, die dort hingeweht werden und dann recht schnell zu treiben beginnen; aber das Gras hat keine Wurzeln und verdorrt, ehe es groß wird. Alle, die Zion hassen, werden wie dieses Gras auf dem Hausdach sein. Sie werden verdorren, ehe sie groß werden. Und ich möchte eines voraussagen: Sollte es jemals einen Palästinenserstaat geben, wird er wie Gras auf dem Hausdach sein. Er wird verdorren, ehe er groß wird.
Wächter für eine Nation
Der Prophet Hesekiel berichtet, wie Gott ihn zum Wächter für Sein Volk Israel machte. (Hes 3, 16-21). Er zeigt auf, dass es die Verantwortung eines Wächters ist, seine Nation zu warnen, wenn diese sich auf einen Weg einlässt, der nicht Gottes offenbartem Ratschluss entspricht. Wenn die Nation dies annimmt und umkehrt, wird sie gerettet werden. Wenn sie die Warnung jedoch verwirft, wird sie Gottes Gerichtshandeln erfahren, aber der Wächter wird seine eigene Seele retten.
Als Gottes Diener haben wir heute die Verantwortung, Seine Botschaft aus Jer 31,10 an die Nationen weiterzugeben:
“Hört das Wort des HERRN, ihr Nationen, und meldet es auf den fernen Inseln und sagt: Der Israel zerstreut hat, wird es [wieder] sammeln und wird es hüten wie ein Hirte seine Herde!”
Warum Israel?
Wir lesen den ganzen Psalm 124:
„Wenn nicht der Herr für uns gewesen wäre, so soll Israel sagen – wenn nicht der Herr für uns gewesen wäre, als Menschen gegen uns aufstanden, dann hätten sie uns lebendig verschlungen, als ihr Zorn gegen uns entbrannte. Dann hätten uns die Wasser fortgeschwemmt, der Wildbach hätte uns überströmt. Dann wären über uns gegangen die tobenden Wasser. Gepriesen sei der Herr, der uns ihren Zähnen nicht zum Raub gab! Unsere Seele ist entronnen wie ein Vogel aus der Schlinge der Vogelsteller. Die Schlinge ist zerrissen, und wir sind entronnen. Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Amen“
Mit allem Respekt für jene Leute, die sagen: „Verwirre mich nicht mit Tatsachen“, möchte ich euch eine Reihe von Fakten über Israel nahebringen.
Zunächst einmal ist „Israel“ der Name der Nation, die von Abraham, Isaak und Jakob abstammt. Später nannte man sie „Juden“. Heute werden die Begriffe „Juden“ und „Israel“ mehr oder weniger synonym verwendet. Das war nicht immer so.
Der Name „Israel“ oder „Israelit“ taucht mehr als 2500-mal im Alten Testament auf. Wenn nun der Name Deutschland oder England so oft in der Bibel auftauchen würde, wären wir uns alle darin einig, dass man die Bibel nie wirklich ganz verstehen könnte, wenn man nicht etwas über Deutschland oder England wüsste. Dasselbe gilt für Israel. Man kann die Bibel nicht ganz verstehen, wenn man nicht auch etwas über Israel weiß. Und wenn du in Bezug auf Israel verwirrt bist, bist du auch in Bezug auf die Bibel verwirrt.